Nachhaltige Bewirtschaftung

Unsere moderne Landwirtschaft blickt stets nach vorn: Sie setzt auf die Entwicklung nachhaltiger Verfahren. Deshalb arbeiten wir wirtschaftlich und sind uns unserer Verantwortung für die Gesellschaft, die Tiere und den Naturhaushalt bewusst. Schließlich löst moderne Landwirtschaft die Ernährungsfragen unserer Gesellschaft. Um jedoch auch in Zukunft nachhaltige und regionale Lebensmittel anbieten zu können, müssen wir Landwirte neue Wege gehen und der Einsatz innovativer Technologien in das landwirtschaftliche System stetig verbessert werden. Generell geschieht dies weniger zur Steigerung der Wirtschaftlichkeit, sondern soll vielmehr zu weniger Emissionen und einem verminderten Ressourcenverbrauch zugunsten der Natur beitragen.

Neue Wege in der Landwirtschaft

Unser Ziel ist es daher, gerade in der konventionellen Schweinehaltung die Prozesse zugunsten der Tiere, der Umwelt, der Mitarbeiter und der Wirtschaftlichkeit ausgewogen aufeinander abzustimmen und hierfür ein langfristiges und ganzheitliches Betriebskonzept zu entwickeln. So sind wir offen für neue Haltungsbedingungen, um die Gesundheit der Tiere zu fördern und damit weniger Medikamente einsetzen zu müssen.
Mit der Verwendung von GPS in unseren Traktoren ist es uns zudem möglich, die exakte Spurbreite auf dem Acker einzuhalten, was den Einsatz von Dünger oder die Überspritzung mit Pestiziden minimiert.
Auch die Erzeugung von klimafreundlichem Strom durch Photovoltaikanlagen gehört für uns dazu. Wir vom Hof Seeger produzieren auf einer Dachfläche von über 7.000 m² Sonnenstrom. Das ist fast so viel Strom, wie wir selbst brauchen. Der Strom, den wir zukaufen, stammt zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen.

Da wir auf die Umwelt und den Nährstoffkreislauf im eigenen Betrieb achten wollen, kooperieren wir auf dem Hof Seeger seit 2011 mit einer benachbarten Biogasanlage. Darin wird die von uns gelieferte Schweinegülle zu Biogas vergoren. Das erzeugte Biogas aus der Vergärung wird gereinigt, gefiltert und als Brennstoff zu einem Motor geführt. Bei der Verbrennung des Methangases entsteht jede Menge Wärme. Diese wird in unserem Ferkelaufzuchtstall zum Heizen genutzt. Ebenso werden die Gebäude an der Hofstelle, die wir bewohnen, so beheizt. Das soll Heizöl und Propangas für Warmwasser und Heizung soweit wie möglich ersetzen. Nicht zuletzt wird Strom erzeugt, denn der Gasmotor treibt einen Generator an, der Strom in das Versorgungsnetz einspeist. Dies erspart der Umwelt CO2 und andere Schadstoffe.

100 nachhaltige Bauernhöfe

Für unseren stetigen Einsatz mehr Nachhaltigkeit, Klimaschutz und regionale Wertschöpfung auf unserem Betrieb zu integrieren, wurden wir auch in das 2021 gestartete Förder-Projekt „100 nachhaltige Bauernhöfe“ des Hessischen Hessische Umweltministerium aufgenommen.